Veröffentlicht am 28. Dezember 2019
Das Herren-I-Team des VBC Fortuna Bürglen schliesst die Hinrunde mit einem 3:0-Heimsieg gegen ein bemühtes Emmen-Nord II ab.
Am Samstag, 21. Dezember stand für die Herren I des VBC Fortuna Bürglen die letzte Partie im 2019 auf dem Programm. Zu Gast war das sechstplatzierte Emmen Nord II gegen welches man zwar klar Favorit war, in der Vergangenheit aber des Öfteren Mühe hatte und auch schon patzte. Die Devise war daher klar: die Hoffnung der Gegner gar nicht erst aufkeimen lassen. Das Spiel startete mit einer Abtastphase, in welcher keine der Mannschaften dem Spiel seinen Stempel aufdrücken konnte. Die noch eher zögerlichen Services waren auf beiden Seiten gut zu lesen und das Spielgeschehen konzentrierte sich auf das Side-out Spiel. Nach knapp zwanzig gespielten Punkten erwischten die Urner ein paar schwache Minuten, welche die Luzerner ausnutzten und leicht in Führung gingen (9:12). Die Führung hatte auch noch bestand, als Claudio Wipfli zum Service Schritt. Endlich gelang den Urnern eine Service-Serie und sie münzten einen 15:17 Rückstand in eine 19:17 Führung um. In der Folge bewahrten die Bürgler ruhe und sicherten sich den ersten Satz nach rund 20 Minuten doch noch mit 25:20.
Auch anfangs des zweiten Satzes gelang es den Hausherren nicht, das Zepter an sich zu reissen und es war ein stetes Hin und Her. Allmählich kamen die Urner besser ins Spiel und lagen beim ersten Time-out der Gäste komfortabel in Führung (12:8). Beim Stand von 13:10 tätigte Spielertrainer Michi Trutmann einen Doppelwechsel – nicht etwa ein taktischer Wechsel, sondern weil er allen Aussenangreifern gleich viel Einsatzzeit geben wollte. Lauro und Ramon Gisler fügten sich nahtlos ein und sorgten dafür, dass der Vorsprung auf die Luzerner vergrössert werden konnte (18:12). Mit diesem Vorsprung ging es auch in die Money-Time (20:14), in welcher sich Emmen-Nord nochmals aufbäumten und bis auf 22 Punkte herankamen, ehe die Bürgler einen Satzball verwerteten (25:22).
Fünfter Matchball erfolgreich
Im dritten Satz gerieten die Urner früh in Rückstand, reagierten aber postwendend. Nach einem 6:8 Rückstand drehte man minim auf und verwandelte den Rückstand in eine 9:8 Führung, was Emmen zu einem Time-out bewog. Kurze Zeit später waren es dann die Bürgler, welche in Rückstand gerieten und ein Time-out einsetzten (10:14). Diesen Rückstand holte man in kleinen Schritten auf, bis man beim Stand von 17:18 ein letztes Mal im Hintertreffen war. Claudio Wipfli legte eine ausserordentliche Serie hin, bei der ihm einzig ein Service-Winner beim Matchball verwehrt blieb (24:18). Bürglen kam somit zu sechs Matchbällen und bekundete nun sichtlich Mühe mit dem eigenen Side-out-Spiel. Ganze vier Matchbälle konnten die Luzerner noch abwehren, ehe die Urner den Sack endgültig zumachten und den achten Sieg im neunten Spiel feierten – die beste Hinrunde seit rund zehn Jahren.
Verdiente Feier
Spielertrainer Michi Trutmann gratulierte seinen Herren nach dem Sieg über die starke Hinrunde, bei der man einzig gegen Leader Zug als Verlierer vom Platz musste. Er hob aber auch den Mahnfinger. Oftmals sei man in den letzten Partien im Rückstand gewesen und habe den Satz dann noch gekehrt. Das sei nicht selbstverständlich und könne auf die Dauer nicht gut gehen. Er wünsche sich daher, dass man im neuen Jahr an die Leistungen anknüpft und spielbestimmender auftritt. Nach der starken Vorrunde durfte natürlich ein feines Weihnachtsessen nicht fehlen. Auf ein feines Fondue Chinoise im Egghus folgte der eine oder andere Drink in der Tellenbar und es wurde munter gefeiert.
Kurze Weihnachtspause
Die Weihnachtspause ist für die Bürgler nur von kurzer Dauer. Bereits am Dienstag, 7. Januar treffen sie im Viertelfinal des Innerschweizer Cups auf Hochdorf Audacia, welches die Gruppe B der 3. Liga trotz eines Spieles weniger anführt. Auch in der Meisterschaft geht es in derselben Woche weiter. Am Freitag, 10. Januar trifft man um 20:45 Uhr auf Volley Luzern II. Die erste Heimrunde im 2020 findet dann am 18. Januar statt, mit Spielen um 16:00 Uhr und 18:00 Uhr.
Bericht: Fabio Ziegler