Veröffentlicht am 15. Januar 2020
Den Bürgler Herren misslingt der Start in die Rückrunde. Nach gewonnenem Startsatz unterliegen sie auswärts in Luzern mit 1:3.
Die Bürgler Herren-I-Equipe hatte die Hinrunde auf dem sensationellen 2. Platz abgeschlossen. Die gute Form konnte über die Weihnachtstage konserviert werden und man feierte am 7. Januar den Einzug in den Cuphalbfinal. Nach zwei intensiven Trainings und dem Cupspiel startete man am vergangenen Freitag, 10. Januar auch bereits wieder in die Rückrunde. Auswärts gegen Volley Luzern II galt es für die Urner nochmals die Kräfte zu sammeln. Da der Heimmatch in Bürglen bereits eine äusserst knappe Angelegenheit war, erwartete Spielertrainer Trutmann ein umkämpftes Spiel und forderte seine Spieler auf, die Services klug zu setzen. So könne der Luzerner Zuspieler zu viel Laufarbeit gezwungen und das gegnerische Side-out-Spiel entscheidend geschwächt werden.
Gegner im Griff
Die Urner starteten äusserst konzentriert ins Spiel und kontrollierten das Spielgeschehen. Nach einer guten Service-Serie von Claudio Wipfli lag man bereits komfortabel mit 11:5 in Führung und die Luzerner sahen sich zu einem ersten Time-out gezwungen. Bürglen hatte aber auch danach das Spiel weitestgehend im Griff und Marco Wipfli konnte sich mehrfach mit starken Angriff über die Mitte auszeichnen, sodass die Urner beim zweiten Time-out der Hausherren ihre Führung gar noch ausbauen konnten (12:20). Beim Stand von 13:22 tätigten die Luzerner einen Doppelwechsel. In diesen wenigen Punkten bis Satzende merkten die Bürgler bereits, dass die Gegenwehr stärker und das Durchkommen beim Block schwerer wird. Nichts desto trotz gewann man den Startsatz klar mit 25:17.
Der Start in den zweiten Satz missriet den Urnern dann vollkommen. Nach druckvollen Float-Services des zuvor eingewechselte Michael Bürgler lagen die Urner zu Beginn bereits mit 0:6 im Hintertreffen und auch bis zum ersten Time-out hatte sich die Lage nicht verbessert (3:11). Da auch das Time-out keine Wirkung zeigte, entschied sich Spielertrainer Michi Trutmann beim Stand von 6:16 für einen Doppelwechsel: er selbst kam für Ramon Gisler und Niels Hansen ersetzte Zuspieler Fabio Ziegler. Doch auch diese Massnahme entfaltete die gewünschte Aufholjagd nicht und Luzern kam beim Stand von 24:10 zu sagenhaften 14 Satzbällen. Matteo Gisler behielt beim Service die Nerven und zwang die Luzerner in der Folge noch zu einem Time-out (24:14). Letztlich blieb es aber bei der Resultatkosmetik und die Luzerner sicherten sich den Satz mit 25:15.
Karten neu gemischt
Die Karten waren nach dem Satzausgleich durch die Luzerner wieder neu gemischt und entsprechend ausgeglichen gestaltete sich der Start in den dritten Satz. Zur Satzmitte gelang den Luzerner eine erste Serie (17:13), auf welche die Urner postwendend reagierten und zum 16:17 aufschlossen. Gleich darauf folgte ein ähnliches Szenario, bei dem die Urner diesmal sogar in Führung gehen konnten (20:19). Danach wollte bei Bürglen aber nichts mehr funktionieren und es konnte kein einziger Punkt mehr erzielt werden. Auch ein zwischenzeitliches Time-out beim Stand von 20:23 brachte die Heimmannschaft nicht mehr aus dem Konzept und sie gingen dank dem 25:20 Satzsieg mit 2:1 in Führung.
Zu Beginn des vierten Satzes konnten die Urner auf einen 7:9 Rückstand postwendend reagieren und gingen Dank guten Services von Valentin Schuler mit 11:9 in Führung. Auch beim zweiten Time-out der Luzerner lag man weiterhin in Führung (17:14) und startete mit Vorteilen in die Money Time (20:17). Die Wende im vierten Satz kam, als der ehemalige Bürgler Spielertrainer Thomi Gisler zum Service schritt. Die Urner, im Kopf wahrscheinlich schon im entscheidenden Tie-break, wurden von den Luzernern abgefangen und gerieten mit 20:23 in Rückstand. Auch zwei Time-outs (20:21, 20:23) brachten die Bürgler nicht zurück ins Spiel. Die Luzerner gewannen den Satz schliesslich mit 25:21.
Spielertrainer Trutmann zeigte sich nach dem Spiel gefasst. «Luzern hat ab dem zweiten Satz konstanter gespielt und verdient gewonnen. Man konnte sehen wie bei uns die Energie, körperlich, als auch im Kopf nachliess. Ich bin froh, haben wir nach dieser intensiven Woche Zeit, uns richtig zu erholen, sodass wir im nächsten Spiel wieder mit vollen Kraftreserven angreifen können.» Die Niederlage sei aber besonders bitter, da man Leader Zug nun habe abreissen lassen müssen. Die Zuger führen die Tabelle nun mit fünf Punkten Vorsprung auf die Bürgler an. Dahinter folgt die SG Obwalden, welche gegen ihren Tabellennachbarn Entlebuch ebenfalls mit 1:3 verloren hat und somit sechs Punkte hinter den Bürglern auf Platz 3 verharrt. Eben genanntes Obwalden ist auch gleich der nächste Gegner der Urner. In diesem 6-Punkte-Spiel gilt es auf die Siegesbahn zurückzukehren, um den 2. Platz in der Tabelle zu festigen und die Zuger in Reichweite zu halten. Der Kampf der Tabellennachbarn geht am 18. Januar, um 16:00 Uhr in der Sporthalle Bürglen über die Bühne. Um 18:00 Uhr spielen dann noch die Damen I gegen VB Neuenkirch I und die Juniorinnen II gegen VB Neuenkirch II. Der VBC Fortuna Bürglen freut sich, in der ersten Heimrunde im 2020 möglichst viele Fans begrüssen zu dürfen.
Bericht: Fabio Ziegler