Veröffentlicht am 09. Juli 2021
Wie bereits im Vorjahr entschied sich der Vorstand für eine schriftliche GV.
Die Durchführung der diesjährigen GV stand, wie bereits im Vorjahr, lange in den Sternen und die Ungewissheit war gross. Aufgrund der fehlenden Planungssicherheit fiel der Entscheid erneut auf die schriftliche Form. Dies bedingte, dass sämtliche Entscheidungsgrundlagen schriftlich aufbereitet und allen stimmberechtigten Aktivmitgliedern zur Verfügung gestellt werden mussten. Auch Anträge an die GV erfolgten auf schriftlichem Weg und wurden zeitnah zur Abstimmung vorgelegt.
Trotz der Hürde und dem Zusatzaufwand für die Vereinsmitglieder konnte eine ordentliche Wahlbeteiligung erreicht werden und sämtliche relevanten Beschlüsse wurden einstimmig angenommen.
«Wir sind gesund.»
Präsidentin Anina Trutmann stellte ihren Jahresbericht ins Zeichen «Wir sind gesund». Dieser Satz habe für den Verein gleich mehrere Bedeutungen. Einerseits sei man froh, dass die wenigen Coronafälle ziemlich gut weggesteckt werden konnten. Dank dem strikten Einhalten der stetig wechselnden Schutzkonzepten, konnte eine Grossansteckung in den Trainings und in den wenigen Spielen vermieden werden. Einen besonderen Dank entsandte sie an die Trainer und Spieler für deren Disziplin und Durchhaltewillen. «Der Einsatz der Trainer, die teilweise noch während Corona Trainings gaben und im Lockdown spezielle Trainings für Zuhause organisierten, wurde übrigens auch vom Samichlaus bemerkt! Er hat im Dezember alle Trainer mit einem Chlaussäckli belohnt.»
Andererseits habe man sich während der Coronazeit auch finanziell auf den Beinen halten können und stehe noch. «Vor allem stehen wir noch, da wir mit einem relativ hohen Vermögen in die Pandemie starten konnten. Jedoch spüren wir den Ausfall der Saison sowie der Fortuna Partys und mussten deshalb das dritte Jahr in Folge einen Verlust verbuchen. Die Entwicklung von unserem Vermögen braucht also weiterhin ein besonderes Augenmerk.» Ein grosser Dank gehe dabei an die treuen Sponsoren, die in dieser Saison keine Ausnahme gemacht haben und den Verein mit ihren Beiträgen unterstützten. Als Aufmerksamkeit habe man den Sponsoren eine «schoggige» Osterüberraschung übergeben.
Zum Schluss erwähnte Trutmann, dass es nun auf die neue Saison zu hoffen gilt: «Die Hoffnung, dass endlich wieder Volleyball gespielt werden kann und vor allem, dass unsere Volleyballfamilie wieder zusammenkommen kann. Ich will zurück in den Hexenkessel!
Online Trainings via Zoom
Die technischen Leiter Adriana und Matteo Gisler blickten wehmütig auf die vergangene Saison zurück. Leider wurde die Saison coronabedingt sehr früh und abrupt abgebrochen. Ein paar Teams hatten das Glück, einige Cupspiele oder ein Meisterschaftsspiel zu bestreiten. Eine „beinahe Heimrunde“ wurde noch in Emmen gespielt, wo alle begeisterten Volleyballfreunde des VBC Fortuna Bürglen die Chance nutzten, attraktives, hochstehendes und sehr spannendes Volleyball von seiner besten Seite geniessen zu können.
Der Trainingsbetrieb konnte noch bis Anfang Dezember unter strengem Schutzkonzept mit Maske und Abstand in der Halle fortgeführt werden. Die „Jüngsten“ im Verein, vom Mini 1 bis zum Juniorinnen 3, konnten trotz eines weiteren Lockdowns den Trainingsbetrieb aufrechterhalten. Auch einige „Ältere“ des Vereins wussten sich trotz schwierigen Bedingungen und strengen Regeln zu helfen: So wurden zum Beispiel Onlinetrainings via Zoom in verschiedenen Varianten durchgeführt, um Kraft und Ausdauer zu trainieren, sollte der Trainingsbetrieb baldmöglichst wieder in Gang kommen. Durch die Onlinetrainings war schnell spürbar, dass die Pandemie dem Teamspirit keineswegs einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte – im Gegenteil: Alle waren von Anfang an hochmotiviert. Seit April ist der Trainingsbetrieb auch in der Halle mit Maske und Abstandsregel für alle wieder erlaubt. Einige nutzen dies, um im Sand Fortschritte zu machen. Andere wiederum, um spassige Hallentrainings mit dem ganzen Team durchzuführen. Auch die technischen Leiter hoffen, dass die anstehende Saison 2021/22 ohne vorzeitiges Saisonende, erfolgreich, verletzungsfrei, spannend, atemberaubend und mit ganz viel Herzblut gespielt werden kann.
Verlust-Hattrick nagt am Vereinsvermögen
Das Jahresergebnis der Saison fiel dank diversen Sparmassnahmen zwar leicht besser als budgetiert aus, trotzdem wurde erneut ein Verlust geschrieben – zum dritten Mal in Folge. Zusätzlich musste aufgrund des Wegfalls der Fortuna Party erneut ein Verlust budgetiert werden, diesmal gar im tiefen fünfstelligen Bereich. Der Gurt wird daher auch in der kommenden Saison erneut enger geschnallt werden müssen als üblich. Trotz dem negativen Jahresabschluss und einem budgetierten Verlust für die Saison 21/22 werden die Mitgliederbeiträge aufgrund des nach wie vor gesunden Vereinsvermögen unverändert tief belassen. Vera Bissig erwähnte bei den Erläuterungen zum Budget und der Festsetzung der Mitgliederbeiträge: «Das Sportangebot des VBC Fortuna Bürglen ist äusserst attraktiv. Abzüglich der Kosten für die Lizenz, welche eins zu eins weiterverrechnet werden, zahlen Kids und Jugendliche bei uns gerade mal einen Jahresbeitrag von CHF 30.-., respektive CHF 50.-. Auch die Erwachsenen können mit einem Mitgliederbeitrag von CHF 90.- nebst dem Volleyball von diversen tollen Vereinsanlässen wie etwa Saisonabschluss oder Wandertag profitieren.»
Niels Hansen neuer Kassier
Vera Bissig hat nach zwei Jahren im Vorstand als Kassier demissioniert. Mit Niels Hansen wurde ein Nachfolger gefunden, der einen grossen Rucksack mit Erfahrung im Finanzbereich ausweist, sowohl aus seiner Studienzeit, als auch seiner beruflichen Laufbahn. Weiter wurden Präsidentin Anina Trutmann sowie die Technische Leiterin Adriana Gisler für zwei Jahre wiedergewählt.
Nebst den Vorstandsämter kam es auch bei der Position des J+S-Leiters zu einem Wechsel. Stefan Arnold gab sein Amt nach x Jahren an sein Nachfolger-Duo Melanie Imhof und Céline Sutter ab. Der Vorstand dank ihm auch in diesem Sinne für die langjährige pflichtbewusste Förderung des Nachwuchses
Ehrungen werden persönlich abgehalten
Auch die Ehrungen werden unter gesonderten Bedingungen durchgeführt. Präsidentin Anina Trutmann wird noch persönlich bei den geehrten Personen einen Besuch abstatten und ein Präsent übereichen.
Am Ende ihres Jahresberichts bedankte sich Anina Trutmann bei allen, die es ermöglichen, den Verein aufrecht zu erhalten. Das sind einerseits die treuen Sponsoren und Gönner, die den Verein mit finanziellen Mitteln unterstützen und andererseits alle Spieler/innen, Trainer/innen, Schiedsrichter/innen, Turnierorganisatoren, Ehrenmitglieder und allen anderen freiwilligen Helfern/innen, die viel Elan und Zeit investieren.
Bericht: Fabio Ziegler