Letzte Fortuna Heimrunde - VBC Fortuna Bürglen

Letzte Fortuna Heimrunde

Veröffentlicht am 19. März 2024

Am vergangenen Samstag stand die letzte Bürgler Heimrunde der Saison 2023/2024 auf dem Programm. Gleichzeitig war es auch die letzte Heimrunde des VBC Fortuna Bürglen. Die Vereine Volleya Altdort und der VBC Fortuna Bürglen hatten nämlich unlängst an Generalversammlungen entschieden, ab der nächsten Saison gemeinsam als Volley Uri aufzutreten. Ebenfalls im Fusionsprojekt beteiligt ist der Verein Juventus Erstfeld, dessen Integration auf die Saison 2025/2026 diskutiert wird. 

Damen I gegen Volley Luzern

Bereits am Donnerstagabend, 14. März bestritt das Damen I des VBC Fortuna Bürglen ihr letztes Meisterschaftsspiel gegen Luzern. Sie wollten sich für die erlittene Niederlage in der Hinrunde revanchieren - doch es kam anders. Bürglen startete zwar gut, doch agierte mit zunehmender Dauer des Matches ungenau. Das schien die Bürglerinnen zu verunsichern (22:25). Das trotzdem knappe Resultat verdeutlichte, dass auch Luzern an diesem Abend nicht übermächtig war. Doch die Stimmung, durch die sich die Urnerinnen sonst so auszeichnen, war plötzlich weg. Weg war auch die Konstanz in der Annahme. Kamen die Bürglerinnen ins Spiel, schien jeder Angriff pariert. Luzern hatte den längeren Atem und schlussendlich die besseren Lösungen parat (25:8). Im dritten Satz rehabilitierten sich die Bürglerinnen und zeigten eine Reaktion. Mit ihren Services konnten sie Luzern nun immer mehr unter Druck setzen, doch die Stimmung fehlte. Am Schluss behielt Luzern das bessere Ende für sich (25:22) und siegte schlussendlich klar in 3:0-Sätzen. Ein etwas bitterer Abschluss für die Bürglerinnen, die bis Januar ihre wahrscheinlich stärkste Saison überhaupt spielten. 

Bericht: Gina Spizzi

Mixed-Team überlegen

Das Bürgler Mixed-Team trat am Freitag, 15. März in der Bürgler Sporthalle gegen Obwalden an. Die dezimiert angetretene Urner Equipe zeigte sich von Beginn weg überlegen auf allen Positionen. Sie machten am Service Druck und verhinderten so, dass Obwalden überhaupt erst ins Spiel fand. Obwalden, seinerseits mit der Minimal-Anzahl Spieler und Spielerinnen angereist, konnten ihr Spiel aufgrund der Bürgler Services kaum aufziehen. Bürglen kommunizierte besser, war am Block präsent und agierte clever im Angriff. Durch ein deutlich variableres Spiel setzten sich das Bürgler Mixed-Team in jedem Satz schnell ab. Aber die Finten zogen der Obwaldner Equipe schliesslich den Zahn – Bürglen gewann in unter einer Stunde klar in 3:0-Sätzen. Am kommenden Donnerstag, 21. März bestreitet das Bürgler Mixed-Team ihr letztes Spiel der Saison in der Bürgler Sporthalle (Anpfiff: 20.30 Uhr). 

Bericht: Gina Spizzi

Juniorinnen II mit 3:2-Erfolg über Dietwil

Zum Start der Bürgler Heimrunde am Samstag, 21. März trat das Juniorinnen 2 (U23, 4. Liga) gegen Dietwil an. Beide Teams starteten ebenbürtig ins Spiel. Lange Ballwechsel prägten die Partie. Dietwil konnte sich in der Mitte des Satzes dank starken Services erstmals absetzen (17:14). Bürglen wurde zu Fehlern gezwungen und musste den Satz mit 17:25 abgeben. Durch den Schlussspurt von Dietwil liess sich das Heimteam aber nicht verunsichern. Bürglen glückte der Start in den zweiten Satz machte am Service Druck. Auch am Netz waren die Bürglerinnen nun dominant (13:7). Auch wenn Dietwil leicht aufschliessen konnte, zog Bürglen konsequent durch und holte sich Satz Nr.2 mit 25:21. Die Bürglerinnen blieben auch im 3. Satz dominant am Block (11:7). Aber auch sonst agierten sie clever und waren das bessere Team. Bürglen gewann den Satz verdient mit 25:20. Das Spiel ging spannend weiter – auch im vierten Umgang lieferten sich Bürglen und Dietwil ein Kopf-an-Kopf Rennen. Durch starke Services setzte sich Bürglen leicht ab (20:17), doch Dietwil konterte. Die Bürglerinnen mussten sich dem Druck von Dietwil knapp mit 22:25 beugen. Es kam zum Entscheidungssatz –die Bürglerinnen setzten sich mit einer starken Livia Schuler am Service ab (7:3). Sie waren das bessere Team, hielten konstant in Schach und schaukelten den Vorsprung routiniert nach Hause (15:6). Die Bürglerinnen durften sich vor heimischem Publikum für den verdienten 3:2-Erfolg feiern lassen. 

Bericht: Gina Spizzi

Juniorinnen 1 beenden Saison auf Rang 5

In ihrem letzten Spiel der Saison 2023/24 trafen die Juniorinnen 1 des VBC Fortuna Bürglen in der heimischen Sporthalle Bürglen auf starke Gegnerinnen aus Sempach. Obwohl es für Bürglen nicht mehr um viel ging - sie hätten sich theoretisch noch auf den vierten Platz vorarbeiten können - waren die Erwartungen hoch, das Spiel mit einer starken Leistung zu beenden und die Saison positiv abzuschliessen.

Der Start verlief jedoch holprig für die Bürglerinnen, die Mühe hatten, ins Spiel zu finden. Zwar konnten sie sich im Verlauf des ersten Satzes fangen und verbesserten ihr Spiel, aber letztendlich erwies sich das Tabellenzweite Sempach als zu stark. Der Angriff von Bürglen blieb zu passiv, was zu einem 25:16 Sieg für Sempach führte.

Im zweiten Satz zeigte Bürglen eine verbesserte Leistung, insbesondere durch starke Services und Block- sowie Verteidigungsaktionen. Trotzdem gelang es ihnen nicht, den Satz für sich zu entscheiden. Das Spiel gestaltete sich als Kopf-an-Kopf-Rennen, doch Sempach behielt die Oberhand und sicherte sich erneut den Sieg (24:26).

Auch im dritten Satz setzte Bürglen auf eine starke Blockarbeit und druckvolle Services, doch Sempach konnte sich auch in diesem Satz absetzen. Letztendlich resultierte ein 12:25 Satzverlust und somit eine klar 0:3 Niederlage.

Insgesamt betrachtet war Sempach die dominantere Mannschaft und zeigte sich in allen Bereichen überlegen. Dennoch zeigte Bürglen trotz der Niederlage einige starke Aktionen und erzielte tolle Punkte. Die Analyse des Spiels ergab, dass Bürglen insbesondere im Angriff zu zurückhaltend agierte und die Eigenfehlerquote zu hoch war.

Trotz des fünften Platzes in der Tabelle möchten die Juniorinnen 1 des VBC Fortuna Bürglen nächste Saison wieder angreifen und die Lücke zum Podest schließen. Mit einem starken Training und einer verbesserten Strategie wollen sie im nächsten Jahr weiter vorne mitmischen und ihre Ambitionen deutlicher zeigen. 

Bericht: Fabio Ziegler

Sursee behält die Oberhand und krönt sich zum Regionalmeister

In einem hochspannenden Spiel in der heimischen Sporthalle Bürglen trafen die Herren 1 des VBC Fortuna Bürglen auf die herausfordernde Mannschaft aus Sursee. Das Publikum wurde Zeuge einer Achterbahn der Gefühle.

Der Beginn verlief alles andere als ideal für Bürglen. Die Urner starteten nervös und gerieten schnell in Rückstand (1:5), während Sursee selbstbewusst aufspielte. Doch Bürglen fand langsam in sein Spiel und konnte den Rückstand ausgleichen (7:7). Ab der Satzmitte waren es zu viele Eigenfehler und Unstimmigkeiten im Spiel von Bürglen. Trotz eines Time-outs (12:16) konnte Bürglen Sursees Vormarsch nicht aufhalten und musste den ersten Satz mit einem klaren Ergebnis von 15:25 abgeben. 

Im zweiten Satz übernahm Spielertrainer Trutmann die Position des Zuspielers und brachte frischen Wind ins Bürgler Spiel. Es entwickelte sich ein hart umkämpfter Satz, der lange Zeit ausgeglichen verlief. Mit leichten Vorteilen ging Bürglen in die Money-Time, die entscheidende Phase des Satzes (20:17), was Sursee dazu veranlasste, ein Time-out zu nehmen. Sursee gab nicht auf und kämpfte sich zurück, um Bürglen bei 21:21 einzuholen. Die Spannung stieg, als Sursee beim Stand von 23:23 weiterhin auf Augenhöhe war. Schliesslich konnten sich die Urner knapp durchsetzen und den Satz mit 25:23 für sich entscheiden.

Im dritten Satz setzte Spielertrainer Trutmann auf dieselbe Startaufstellung wie zuvor. Nach einer kurzen Abtastphase gelang es Sursee, erstmals mit einem komfortablen Vorsprung von 16:11 in Führung zu gehen. Bürglen zeigte Kampfgeist und kämpfte sich auf 14:16 heran, was Sursee abermals veranlasste, ein Time-out zu nehmen. Sursee behielt in der Folge die Nerven und holte sich den Satz mit 25:19, wodurch sie mit 2:1 in Führung gingen.

Mit der Wut im Bauch starteten die Bürgler gut in den vierten Satz und gingen mit 7:3 in Führung. Doch Sursee kämpfte sich erneut zurück und glich beim Stand von 15:15 erstmalig wieder aus. Danach zeigte Sursee eine konstantere Leistung und sicherte sich den Sieg mit 25:21, womit sie drei wichtige Punkte ergatterten. Die Euphorie bei Sursee blieb relativ Bescheiden. Sie ahnten wohl nicht, dass Horw im Parallelduell gegen Leader Entlebuch ein 3:2 Sieg gelang. Damit hievte sich Sursee nämlich sogar noch auf den ersten Rang, zwar punktgleich mit Entlebuch, aber Sursee konnte ein Spiel mehr gewinnen.

Trotz des verpassten Sieges zeigte Bürglen eine kämpferische Leistung, die von den treuen Fans begeistert verfolgt wurde. Für Spielertrainer Michi Trutmann markierte dieses Spiel zugleich das Ende seiner über 10-jährigen Amtszeit als Trainer, während er die Verantwortung nun in die Hände der nächsten Generation legt. In einer emotionalen Ansprache nach dem Spiel sagte Trutmann: "In den letzten beiden Spielen konnten wir trotz Niederlagen wieder gutes Volleyball zeigen. Somit gibt es fürs Team einen einigermassen versöhnlichen Abschluss dieser Saison. Wir waren super gestartet, haben aber im zweiten Teil gemerkt, wie schnell dies aufgrund personellen Gegebenheiten ändern kann. Durch einige Verletzungen und private Abwesenheiten konnten wir nicht mehr annähernd an die erste Saisonhälfte anknüpfen. Nun wird sich zeigen, wie die Zukunft unseres Teams aussehen wird. Nach über 10 Jahren als Trainer gebe ich mein Amt nun auf Ende Saison zurück. Es wird sich zeigen, was eine Volleyballgeneration unter uns nun mit dem Team macht. Die Verantwortung obliegt nun ihnen. Ich möchte mich an dieser Stelle noch herzlich bedanken. Bei unseren treuen Fans, die uns weit über die Sporthalle Bürglen hinaus anfeuern und begleiten. Beim Vorstand, welcher mich über Jahre im Amt unterstützt und gestärkt hat. And last but not least bei der ganzen Fortuna-Volleyballfamilie. Ich freue mich darauf, das Team in der nächsten Saison wieder auf dem Spielfeld zu unterstützen. Andiamo."

Bericht: Fabio Ziegler

Valentin Schuler hängt Volleyballschuhe an den Nagel

Neben dem Tabellenrückgang musste Bürglen auch den Abschied von Routinier Valentin Schuler verkraften. Nach 27 Saisons in der ersten Herrenmannschaft wurde er von seinen Teamkollegen mit einem ehrwürdigen Abschied überrascht. Er durfte/musste seine Volleyballschuhe nach treuen 33 Jahren beim VBC Fortuna Bürglen wortwörtlich an den Nagel hängen. Dabei blickt er auf mehrere Jahre in der 1. Liga, zwei Vize-Schweizermeistertitel mit der Regionalauswahl SAR sowie eine Junioren Schweizermeisterschaftsteilnahme mit den Bürgler Junioren zurück. Mit seinem Rücktritt hinterlässt Valentin Schuler nicht nur eine Lücke im Team von Bürglen, sondern auch eine bleibende Erinnerung an eine beeindruckende Volleyball-Ära, die von Leidenschaft, Hingabe und unzähligen schönen Momenten geprägt war. 

Bericht: Fabio Ziegler

Volley Uri verliert knapp

Den Abschluss der letzten Heimrunde machten die Junioren von Volley Uri (U23 2. Liga). Sie traten gegen Volley Luzern Nachwuchs an. Im ersten Satz sah es zunächst vielversprechend aus, doch die Urner agierten zu fehlerhaft, insbesondere beim Service. Das kostete das Heimteam den Startsatz (20:25). Im zweiten Umgang zeigte sich dasselbe Bild – die Urner waren im Spiel zwar mindestens ebenbürtig, doch begingen schlussendlich zu viele Fehler. Luzern machte seinerseits noch zusätzlich Druck am Service und entschied auch den zweiten -Satz für sich (25:22). Doch die Junioren von Volley Uri gaben nicht auf. Im dritten Satz steigerten sie sich deutlich. Sie machten am Angriff Druck und spielten nun konstanter. Das Resultat: ein überzeugender Satzgewinn mit 25:13. Und Volley Uri powerte im vierten Satz gleich weiter. Sie zeigten taktisch clevere Spielzüge und waren eine Macht am Block. Der vierte Satz ging mit 25:21 klar an Bürglen, es kam zum entscheidenden fünften Satz. Gleich zu Beginn gerieten die Urner durch starke Services unter Druck und mussten Luzern davonziehen lassen. Obwohl das Heimteam in der Mitte des Satzes ins Spiel fand und etwas Boden gut machte, reichte es nicht mehr aus, um die 2:3-Niederlage abzuwenden (8:15). 

Bericht: Gina Spizzi



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