Herren 1: Spannendes Duell zwischen Volley Uri und Volleya Obwalden
Die Reise nach Sarnen wurde mit einem reduzierten Kader angetreten. Gleich drei Aussenangreifer und ein Libero konnten nicht zum Spiel antreten. Die zwei Trainings im Vorfeld wurden dazu genutzt, die abwesenden Spieler temporär zu ersetzen, und der zugezogene Diagonalspieler René Egger (Transfer von Volleya Obwalden), konnte das Duell zwischen Obwalden und Uri kaum erwarten.
Sichtlich nervös starteten die Urner in den ersten Satz. Beim Stand von 7:1 für die Obwaldner musste der Trainer Roland Baltermi bereits zum ersten Timeout greifen, um das Team zu unterstützen. Die Mannschaft kämpfte mit Herz und konnte den Rückstand Schritt für Schritt verkleinern. Am Schluss des Satzes fehlten aber immer noch 5 Punkte und Volleya Obwalden konnte das Duell mit 25:20 für sich entscheiden.
Gelungene Umstellung bringt Satzausgleich
In der Pause wurden die Karten neu gemischt. Der 15-jährige Simo Barengo wurde für einmal nicht als Passeur, sondern als Aussenangreifer auf das Spielfeld geschickt. Diese Umstellung schien zu fruchten. Das Urner Team konnte immer ein, zwei Punkte vorlegen und wurde bis zum Ende des zweiten Satzes nicht mehr eingeholt. 25:22 für die Urner Volleyballer heisst das Endresultat und somit wurde der Satzausgleich Realität.
Der Start in den dritten Satz begann wieder mit einem Rückstand. Beim Stand von 2:8 aus der Sicht von Uri kam René Egger zum Service und konnte seine letztjährigen Mannschaftskameraden stark fordern. Simo Barengo und Kevin Imhof schlossen sich der guten Serviceserie an und der Rückstand wurde nach und nach auf einen Zähler reduziert, zum 12:13. Leider hielt die grossartige Leistung des Zwischenspurts nicht bis zum Ende und der Satz ging wieder mit 25:20 an die „Tschifeler“.
Dramatische Wende im vierten Satz
Um noch Punkte in der Rangliste zu ergattern, brauchte es einen Effort im vierten Satz. Die Obwaldner mit Servicerecht konnten gleich zwei Punkte für sich buchen. Durch viel Einsatz und den Glauben an den Satzgewinn wurde Punkt um Punkt der Vorsprung erkämpft. Die Führung beim Stand von 13:8 hielt aber nicht lange und die Gastgeber konnten den Vorsprung wieder an sich reissen. Mit 17:20 im Hintertreffen musste ein taktischer Spielerwechsel das Spiel noch kehren. Jona Schmid kam für Kevin Imhof zum Einsatz. Mit Zuversicht kämpften sich die Urner Punkt für Punkt zurück, wendeten das Blatt und konnten zurecht den Satzausgleich mit einem knappen 25:23 feiern.
Die Anspannung in der Halle war gross als der entscheidende 5. Satz angespielt wurde. Volley Uri erwischte einen guten Start und konnte zwei Punkte vorlegen. Beim Stand von 5:5 gelang den Obwaldnern eine Top-Serviceserie zum 5:10. Diesem Rückstand konnten die Urner nicht mehr entgegenwirken. Trotz beherztem Einsatz verloren die Urner das Tiebreak mit 8:15. Am Ende konnte immer ein Ranglistenpunkt ergattert werden.
„Dass wir trotz der Abwesenheit diverser Spieler einen Zähler gegen ein starkes Volleya Obwalden in der Tabelle gutschreiben konnten, bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind!“, meinte Trainer Roland Baltermi nach dem Spiel. Auch René Egger zeigte sich ab der Leistung zufrieden. Man habe eine kämpferische Leistung gezeigt und könne immerhin einen Punkt mit nach Hause nehmen. „Dafür, dass wir nur mit einem Aussenangreifer angetreten sind, war das Spiel ganz gut. Hätten wir im 1. Und 3. Satz jeweils am Anfang nicht so ein grosses Loch gehabt und sieben Punkte abgegeben, würden wir den Match gewinnen.“ Am Samstag treten die Herren 1 nun auf Volley Region Entlebuch, welches in den letzten Jahren immer in den vorderen Rängen mitgemischt hat. Anpfiff ist um 16:00 Uhr in der Sporthalle Bürglen.
Es spielten: Adi Aschwanden, Claudio Wipfli, Jona Schmid, Kevin Imhof, Liam Betschart, Linus Diezig, Niels Hansen René Egger und Simo Barengo. Trainer: Roland Baltermi.
Bericht: Roland Baltermi, Fotos: Patrick Ambauen